Ministerium: Selbsttest-Ergebnisse aus Schulen nicht zentral erfasst

München (dpa/lby) - Seit fast einer Woche drehen Schüler in Bayern
massenhaft Corona-Test-Stäbchen in der Nase herum - wie viele dieser
Selbsttests positiv waren, wird allerdings nicht zentral erfasst.
«Wir erheben keine Zahlen zu den an den Schulen durchgeführten
Selbsttests», sagte ein Sprecher des Kultusministeriums in München.
Da ein positiver Test lediglich ein Hinweis auf eine mögliche
Infektion sei und zur Bestätigung noch ein PCR-Test außerhalb der
Schule erforderlich sei, würde das Ministerium auf den «enormen
Verwaltungsaufwand» verzichten, den eine statistische Erfassung der
Ergebnisse bedeuten würde.

Die Testpflicht in Schulen gilt seit Montag. Vor allem Lehrerverbände
waren dagegen auf die Barrikaden gegangen, weil sie ihre Gesundheit
in Gefahr sehen und den Organisationsaufwand kritisieren.

Das Ministerium sieht den Anlauf positiv. «Bislang hat das
Testkonzept an bayerischen Schulen funktioniert», sagte der Sprecher.
«In den allermeisten Fällen lief die Durchführung demnach ohne
Schwierigkeiten. Gerade zu Beginn war es normal, dass noch
Aufklärungs- und Erklärungsbedarf bestand.» Man gehe davon aus, dass

sich die Durchführung rasch einspielen werde, wenn dies nicht bereits
ohnehin schon der Fall sei.

Nach den dem Kultusministerium vorliegenden Daten waren zum Stand
Dienstag rund 1760 (0,11 Prozent) Schüler in Bayern aufgrund eines
bestätigten positiven Corona-Tests vom Unterricht befreit.