Schwesig gibt im Landtag Regierungserklärung zur Corona-Politik ab

Schwerin (dpa/mv) - Die Bemühungen der Landesregierung zur Eindämmung
der Corona-Pandemie in Mecklenburg-Vorpommern sind am Freitag auch
Thema im Landtag. Zum Abschluss der dreitägigen Plenartagung wird
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) die Abgeordneten in
Schwerin über die aktuelle Infektionslage informieren. In ihrer
Regierungserklärung wird sie dem Vernehmen nach auch erläutern, mit
welchen Zusatzmaßnahmen der rapide Anstieg der Infektionszahlen
gestoppt werden soll. Dem Parlament liegt ein Antrag vor, in dem die
beabsichtigten Verschärfungen der Corona-Schutzvorkehrungen im Land
aufgelistet sind. Darüber hatte die Regierung am Donnerstag bei einem
MV-Gipfel mit Vertretern der Kommunen, der Wirtschaft und Medizinern
beraten. Die Gespräche dazu sollen am Freitag fortgesetzt werden.

Dem Beschlussentwurf zufolge sind Ausgangsbeschränkungen sowie
flächendeckende Schul-, Kita- und Ladenschließungen mit eng
begrenzten Ausnahmen geplant. Bis auf die Abschlussklassen sollen die
Schüler aller Klassenstufen wieder in den Distanzunterricht wechseln.
Die Notbetreuung für jüngere Schüler und Kita-Kinder wird
gewährleistet. Die Corona-Infektionszahlen waren in
Mecklenburg-Vorpommern zuletzt sprunghaft gestiegen. Die
Sieben-Tage-Inzidenz überschritt landesweit die Marke von 150
Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche.