Wuppertal zieht die Corona-«Notbremse»: Ausgangssperre

Wuppertal (dpa/lnw) - Angesichts eines Inzidenzwerts von über 200 hat
der Krisenstab der Stadt Wuppertal die Corona-«Notbremse» gezogen. Ab
kommenden Montag soll das geplante Infektionsschutzgesetz des Bundes
in Wuppertal bereits angewendet werden, wie die Stadt am Donnerstag
mitteilte. Damit gelte auch eine Ausgangssperre von 21.00 bis 05.00
Uhr.

In dieser Zeit darf man die eigene Wohnung, oder das eigene
Grundstück nicht mehr verlassen. Ausnahmen seien gesundheitliche
Notfälle, dringende medizinische Behandlungen, Berufstätigkeit oder
eine notwendige Betreuung anderer Menschen. Hunde dürfen nach 21.00
Uhr noch ausgeführt werden.

«Wir müssen in dieser Situation Zeit gewinnen, um mit Hilfe der
schärferen Regeln die Infektionszahlen wieder herunterzubringen»,
sagte Oberbürgermeister Uwe Schneidewind. Mit 222 Neuinfektionen sei
am Mittwoch der höchste Tageswert seit Beginn der Pandemie
registriert worden.

Museen und Zoo müssten erneut schließen. Auch die Geschäfte außerha
lb
des täglichen Bedarfs müssen wieder auf kontaktloses «Click &
Collect» umstellen. Wenn das Schulministerium der Wuppertaler
Verfügung zustimmt, bleiben die Schulen ab Montag mit Ausnahme der
Abschlussklassen im Distanzunterricht.