Italiens Regierung beschließt weitere Corona-Hilfen

Rom (dpa) - Italiens Regierung hat Corona-Wirtschaftshilfen in Höhe
von 40 Milliarden Euro beschlossen. Das wurde am Donnerstagnachmittag
aus Regierungskreisen bekannt. Die Mittel seien für Unternehmen und
die Wirtschaft bestimmt. Der Plan müsse noch vom Parlament gebilligt
werden. Es handelt sich ein weiteres Unterstützungspaket, nachdem die
Regierung zuvor bereits Hilfen von rund 32 Milliarden Euro
verabschiedet hatte.

Gleichzeitig schätzt die Regierung den Informationen zufolge, dass
die Verschuldung prozentual gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in
diesem Jahr bei 11,8 Prozent liegen werde. «Ein sehr hohes Niveau»,
wie es hieß. Das sei den Wirtschaftshilfen und dem Rückgang des BIP
geschuldet. Das BIP-Wachstum wird für 2021 bei 4,5 Prozent erwartet.
In den folgenden Jahren rechnet die Regierung den Angaben zufolge mit
einem stetig sinkenden Defizit.

Italiens Wirtschaft litt stark unter der Corona-Pandemie. Zuletzt
hatten viele Gastronomen und Geschäftstreibende, die seit Monaten
ihre Läden wegen der Pandemie schließen müssen, bei Protesten
lautstark ihren Frust über die Maßnahmen der Regierung gezeigt.
Medienberichten zufolge stehen derzeit mögliche Öffnungen im Mai im
Raum.