Ernst kündigt Impfangebote für Lehrer an weiterführenden Schulen an

Potsdam (dpa/bb) - Nach den Lehrkräften an den Grund- und
Förderschulen sollen auch die Pädagogen an den weiterführenden
Schulen in Brandenburg bald ein Impfangebot gegen das Coronavirus
bekommen. Starttermin sei Ende April für die älteren Lehrkräfte,
sagte Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) am Donnerstag im
Bildungsausschuss des Landtags an. Die Ministerin hofft, dass bald
auch Schüler der weiterführenden Schulen wieder in den
Präsenzunterricht zurückkehren können. Derzeit sind neben den Grund-

und Förderschulen für geistige Entwicklung nur die Abschlussklassen
im Wechselunterricht zwischen der Schule und zuhause.

Ernst verteidigte erneut die Testpflicht, die vom kommenden Montag an
für alle Schüler im Präsenzunterricht gilt. Die Schüler sollen sich

zu Hause testen und müssen zweimal pro Woche ein negatives
Testergebnis vorlegen, anderenfalls gilt ein Betretungsverbot für die
Schulen. Dafür seien bereits 2,4 Millionen Tests an die Schulen
geliefert worden, weitere 2,7 Millionen sollen in den kommenden
Wochen folgen, erklärte Ernst. Damit könnten die Schulen bis zu den
Sommerferien sicherer arbeiten.

Wenn Schüler ihr Testergebnis beim Eintreffen an der Schule vergessen
haben sollten, sollen sie nach Möglichkeit in einem separaten Raum in
der Schule getestet werden, sagte Ernst. Denn sonst müssten die
Kinder nach Hause geschickt werden. Der Landesschulbeirat hatte am
Mittwoch Testungen in der Schule vehement kritisiert und gefordert,
dass Testungen ausschließlich im häuslichen Bereich durchgeführt
werden sollen.