Linke: Lehrer in Notbetreuung unverzüglich impfen

Schwerin (dpa/mv) - Angesichts der weiter steigenden
Corona-Infektionszahlen fordert die Linke im Schweriner Landtag die
unverzügliche und vorrangige Impfung von Lehrern, die während des
bevorstehenden Lockdowns in der Notbetreuung der Schulen eingesetzt
werden. Bisher können nur Kita-Erzieher und Grundschullehrer eine
Spritze gegen Covid-19 bekommen, wie die Vorsitzende der
oppositionellen Linken im Landtag, Simone Oldenburg, am Donnerstag
sagte. Notbetreuung wird aber bis Klasse sechs angeboten. Auch in den
Abschlussklassen soll weiter Präsenzunterricht stattfinden. Auch
diese Lehrer müssten eine Impfung bekommen, verlangte Oldenburg.

«Darüber hinaus ist es dringend erforderlich, dass Bildungsministerin
Bettina Martin (SPD) einen Plan vorlegt, wie es nach den Schließungen
an den Schulen weitergehen soll.» Oldenburg erneuerte den Vorschlag
ihrer Fraktion, das laufenden Schuljahr nach den Sommerferien bis zum
Oktober zu verlängern, um versäumten Unterricht wenigstens in Teilen
nachzuholen und Wissenslücken zu füllen. «Das ist besonders bei einem

anstehenden Schulwechsel enorm wichtig», sagte Oldenburg. Wenn die
Infektionszahlen sinken und der Präsenzunterricht wieder Fahrt
aufnehme, müssten umgehend zusätzliche und wirksame außerschulische
Förderung und Nachhilfe kostenfrei angeboten werden.