Steigende Infektionen: Mainz setzt Präsenzunterricht in Schulen aus

Mainz (dpa/lrs) - Die Stadt Mainz schließt wegen der stark steigenden

Infektionszahlen von Montag an die Schulen ab Klasse fünf für den
Präsenzunterricht. An den Kindertagesstätten werde es nur noch eine
Notbetreuung geben, kündigte Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD)
an. Buchläden, Bau-, Gartenbaumärkte und Blumengeschäfte dürfen nur

noch für Einzeltermine öffnen. Bei Friseuren, Fahrschulen und dem
außerschulischen Musikunterricht gilt eine Testpflicht. Die
Ausgangssperre von 21.00 bis 5.00 Uhr bleibt bestehen. Beim Sport im
Freien ist nur noch eine Person oder ein Haushalt erlaubt. Die
Maßnahmen gelten zunächst eine Woche lang bis einschließlich Sonntag

(25. April). Die Sieben-Tages-Inzidenz - also die Zahl
der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner lag am Donnerstag laut
Landesuntersuchungsamt bei 189,7.

«Es ist vermutlich die ernsteste Phase der Pandemie», sagte Ebling.
Die Menschen seien genervt und ermüdet von den Einschränkungen,
gleichzeitig spitze sich die Lage so zu, dass eine Überlastung der
Krankenhäuser drohe. «Wir halten die Situation für so dramatisch, wie

wir sie bisher in der Pandemie noch nicht hatten.»