Brandenburg will Geimpften mehr Freiheiten gewähren

Potsdam (dpa/bb) - Nach Berlin will auch Brandenburg Bürgern, die
zweimal gegen Corona geimpft wurden, mehr Freiheiten gewähren. Das
Gesundheitsministerium bereite nach einer Empfehlung des
Bundesgesundheitsministeriums eine entsprechende Änderung der
Corona-Eindämmungsverordnung vor, teilte Ministeriumssprecher Gabriel
Hesse am Donnerstag auf Anfrage mit. Danach könnten vollständig
Geimpfte ab dem 15. Tag nach der letzten Impfung ohne negativen
Schnelltest jene Angebote in Anspruch nehmen, die bisher nur mit
einem negativen Testergebnis genutzt werden können. Das betrifft etwa
den Einkauf in Geschäften oder körpernahe Dienstleistungen. Wann das
Kabinett dazu einen Beschluss fassen werde, sei noch nicht bekannt,
erklärte Hesse.

Der Berliner Senat hatte bereits am Dienstag die Verordnung
entsprechend geändert. Hintergrund ist ein Bericht des Robert
Koch-Instituts, demzufolge das Risiko einer Virusübertragung durch
Personen, die vollständig geimpft sind, spätestens ab dem 15. Tag
nach der zweiten Impfung geringer sei, als bei Vorliegen eines
negativen Tests bei infizierten Personen ohne Symptome.