Sozialministerium räumt Verzögerung bei Test-Lieferung an Schulen ein

Stuttgart (dpa/lsw) - Bei der Auslieferung der Schnelltests an die
Schulen, die an diesem Montag wieder für viele Kinder und Jugendliche
öffnen, hat es Probleme gegeben. «Die Auslieferung der Testkits hat
sich aufgrund der insgesamt bundesweit starken Nachfrage und dadurch
bedingter gewisser Lieferschwierigkeiten bei den Herstellern leider
verzögert», erklärte eine Sprecherin des Sozialministeriums am
Donnerstag in Stuttgart.

Bis Mittwoch seien nach Auskunft der Lieferanten etwa 3 Millionen
Tests an die Kommunen und Schulen gegangen. Bis Freitag sollen
demnach etwa 4,4 Millionen Tests ausgeliefert sein. «Somit werden
nach aktuellem Stand ab Montag die Schulen, falls eine Öffnung
erfolgt, mit Tests ausgestattet sein.» Die Sprecherin
ergänzte: «Insofern sollte dem Einstieg in den Präsenz-
beziehungsweise Wechselunterricht nächste Woche nichts im Wege
stehen.»

Zahlreiche Gemeinden hätten zurückgemeldet, dass ihnen noch Tests
fehlten, sagte eine Sprecherin des Gemeindetags. Man hoffe jetzt,
dass die Lieferungen noch bis Freitag kämen. Von Montag an sollen
sich grundsätzlich alle, die wieder in der Schule sind, zweimal die
Woche testen lassen.

Die Sprecherin des Sozialministeriums sagte, die Kommunen könnten
sich zusätzliche Tests auch selbst beschaffen und bekämen die Kosten
erstattet. «Bis zum 23. April wird das Land weitere 5,4 Millionen
Tests an die Schulen ausliefern», erklärte sie. Spätestens in der
zweiten Maiwoche stünden Städten und Gemeinden über
Rahmenlieferverträge des Landes insgesamt 39 Millionen Tests zur
Verfügung, die sie selbst direkt bestellen könnten.

Die Sprecherin warb um Verständnis für manche Verzögerung: «Bei den

Tausenden von Einzellieferungen, die von uns an die Städte, Kreise
und Gemeinden gehen und von dort an die Schulen, kann es in
Einzelfällen am Anfang auch zu Fehlern kommen. Dort werden wir oder
die Kommunen dann auf jeden Fall kurzfristig nachsteuern.»