Corona-Demonstrationen in Aschaffenburg und München

Aschaffenburg/München (dpa/lby) - Etwa 100 schwarz gekleidete
Menschen haben sich in Aschaffenburg getroffen, um mit lauter Musik,
weißen Masken und Fahnen gegen die Corona-Auflagen zu demonstrieren.
«Der martialische Aufzug mit düsterer Musik und dunkel gekleideten
Personen durch die Innenstadt erinnert an düstere Zeiten, die wir
nicht wiederhaben wollen», sagte Aschaffenburgs Oberbürgermeister
Jürgen Herzing (SPD) am Donnerstag laut Mitteilung.

Die Ansammlung am Mittwochabend hätte Anwohnern und Passanten Angst
eingejagt. Zudem sei sich nicht an das Kontaktverbot und
Versammlungsrecht gehalten worden, sagte Herzing. Noch bevor
Einsatzkräfte eintrafen, löste sich die Versammlung wieder auf. Die
Polizei ermittelt nun, da die Demonstranten bengalisches Feuer
gezündet haben sollen.

Auch in München trafen sich am späten Mittwochabend etwa 200
Menschen, um gegen die Ausgangssperren zu demonstrieren. Verstöße
gegen die Corona-Auflagen stellten die Beamten jedoch nicht fest, wie
ein Polizeisprecher mitteilte.