Kassenärzte: Auch Unklarheit bei Impfdosen-Lieferung an Hausärzte

Potsdam (dpa/bb) - Die Liefermenge von Corona-Impfstoff in
Brandenburg ist nach Ansicht der Kassenärzte für Mai nicht nur für
Impfzentren, sondern auch für Hausärzte bisher noch unklar. «Was die

Hausarztpraxen im Mai bekommen, steht ja auch noch gar nicht fest»,
sagte der stellvertretende Vorstandschef Holger Rostek am Donnerstag
der Deutschen Presse-Agentur in Potsdam. «Die Hausärzte haben hier in
Brandenburg schon die Impfzentren überholt.» Am Mittwoch habe es rund
12 000 Corona-Impfungen in Hausarztpraxen und rund 8500 in
Impfzentren gegeben. Er zeigte sich zuversichtlich. «Wir gehen davon
aus, dass das weiter so ist, dass wir mehr in den Hausarztpraxen
verimpfen.»

Für Impfzentren werden vorerst keine neuen Termine für Erstimpfungen
mit den Impfstoffen von Biontech und Moderna vergeben. Die
Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten sich darauf geeinigt,
dass unter 60-Jährige mit Astrazeneca-Erstimpfung bei der zweiten
Impfung auf ein anderes Präparat umsteigen sollen. Der Hintergrund
sind Verdachtsfälle auf eine Hirnvenen-Thrombose nach der Impfung mit
Astrazeneca. Deshalb müssen in Brandenburg rund 60 000 notwendige
Zweitimpfungen neu geplant werden. Der Kassenärzte-Vizechef sagte,
für Mai würden aktuell keine Impftermine vergeben. «Für diese und d
ie
nächste Woche bleiben natürlich alle Impftermine, die wir schon
vereinbart haben, bestehen.»