Vergleichsweise wenig Schnelltests an Hamburgs Schulen positiv

Hamburg (dpa/lno) - Die Zahl der positiven Corona-Schnelltests an
Hamburgs Schulen ist in den ersten drei Wochen der flächendeckenden
Testungen gesunken. Bis einschließlich 8. April seien insgesamt 532
405 Schnell-Selbsttests durchgeführt worden - mehr als 410 000 von
Schülern, knapp 120 000 von den Schulbeschäftigten, teilte die
Schulbehörde am Donnerstag mit. 613 oder 0,1 Prozent davon seien
positiv ausgefallen. Bei den Schülern betrug der Positiv-Anteil 0,13,
beim Personal 0,06 Prozent. Während der Anteil der positiven Tests
bei den Schülern leicht rückläufig sei, habe er sich bei den
Schulbeschäftigen innerhalb der drei Wochen mehr als halbiert, sagte
ein Sprecher. Zuvor hatte der NDR darüber berichtet.

Positiv Getestete müssten die Schulen umgehend verlassen und einen
PCR-Test machen. Erst wenn dabei eine Infektion bestätigt werde,
würden die Zahlen in die Gesamtstatistik zu den Infektionen an den
Schulen einfließen. «Durch die Schnellteststrategie ist Schule
deutlich sicherer geworden, die Infektionsgefahr konnte erheblich
verringert werden», sagte der Sprecher.

Insgesamt seien für die letzten 10 Tage von 143 Schulen 318
Infektionen von Schulbeteiligten gemeldet worden, darunter seien 296
Schülerinnen und Schüler und 22 Schulbeschäftigte. Für 17 Klassen
hätten die Gesundheitsämter Quarantänemaßnahmen angeordnet. 714
Schülerinnen und Schüler sowie 72 Schulbeschäftigte seien vorsorglich

in Quarantäne. Damit liege der Anteil der infizierten
Schulbeteiligten deutlich unter dem Anteil der Schulbeteiligten an
der Hamburgischen Gesamtbevölkerung.

Ab kommenden Montag sollen auch die Schülerinnen und Schüler der
Vorschulklassen zweimal wöchentlich in der Schule einen Schnelltest
machen können. Um die nötigen Erfahrungen zu sammeln, seien die Tests
zunächst freiwillig, hieß es.