Luca-App in vielen Kreisen gefragt

Mainz (dpa/lrs) - Die sechs vom Land ausgewählten Modellregionen
sowie eine Reihe anderer Kreise nutzt inzwischen die Luca-App. Im
Kreis Ahrweiler hätten sich bis Mittwochabend 810 Locations
angemeldet, sagte eine Kreissprecherin am Donnerstag in Mainz. 6900
Check-ins seien zudem gezählt worden. Der Kreis hatte als erster Ende
März mit der digitalen Kontaktnachverfolgung in der Corona-Pandemie
über die App begonnen. «Wir warten immer noch auf die Freischaltung,
sagte dagegen der Leiter der Stabstelle Corona in Bad Kreuznach, Ron
Budschat. Bad Kreuznach ist wie der Kreis Ahrweiler Modellregion.

Allerdings mache die App bei der aktuellen Inzidenz keinen Sinn,
sagte Budschat. «Wir gehen davon aus, dass wir jetzt die 100
erreichen.» Dann werde die Notbremse gezogen, und Lockerungen würden
zurückgenommen. «Der Bedarf ist im Moment auch nicht so da. Bei
Außentemperaturen von vier Grad macht das auch in der
Außengastronomie keinen Sinn.» Grundsätzlich sei die
Kontaktnachverfolgung über die App in der Gastronomie und in kleinen
Läden sinnvoll. Bei Geschäften mit 500 Kunden bringe sie aber nichts.

Modellregionen sind außerdem der Westerwaldkreis, der Kreis Bad
Dürkheim, der Kreis Mayen-Koblenz und Rhein-Lahn. Auf der Karte der
Luca-App finden sich inzwischen aber auch die Kreis Donnersberg,
Alzey-Worms, Kaiserslautern, Neustadt/Weinstraße, Birkenfeld,
Cochem-Zell und Rhein-Hunsrück.