Corona-Hotspot Salzgitter: Ausgangssperre verlängert, Schulen zu

Salzgitter/Hannover (dpa/lni) - Salzgitter hat als Kommune mit der
landesweit höchsten Corona-Inzidenz die Schutzmaßnahmen verschärft,
um die weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen. Dazu gehört eine
Verlängerung der seit Ende März geltenden Ausgangssperre zwischen
21.00 Uhr abends und 5.00 Uhr morgens, wie die Stadt auf ihrer
Website mitteilte. Diese Beschränkung gelte nun «vorerst bis zum 27.
April». Sämtliche Schulen sollen außerdem bis einschließlich 25.
April geschlossen bleiben - ausgenommen sind nur Schulbesuche wegen
schriftlicher Arbeiten und Abschlussprüfungen.

Die durchschnittliche Zahl der Neuansteckungen über sieben Tage und
pro 100 000 Einwohner lag in Salzgitter zuletzt bei 325,1 - der
derzeit mit Abstand höchste Wert in ganz Niedersachsen. Man sei zu
dem Ergebnis gekommen, dass alle bisherigen Mittel ausgeschöpft
seien, berichtete der Norddeutsche Rundfunk am Donnerstag. Daher
solle nun unter anderem auch die Maskenpflicht erweitert werden. Bis
das Impfen eine breitere Wirkung zeige, seien alle Menschen
angehalten, ihre Kontakte weiter zu reduzieren, hieß es demnach aus
der Verwaltung.

Die Corona-Lage spitzte sich auch in anderen Städten und Kreisen
weiter zu. Am Mittwoch war die Sieben-Tage-Inzidenz nach Angaben des
Gesundheitsministeriums im Landesschnitt auf 121,3 gestiegen, ein
deutlicher Zuwachs im Vergleich zum Vortag (109,9). Auf Salzgitter
folgten die Kreise Vechta (260,5) und Cloppenburg (208,6). Zudem
wurden landesweit 33 weitere Todesfälle registriert. Die Zahl der
Patienten in den Kliniken stieg auf 1114 - davon 312 auf der
Intensivstation.