1991 neue Corona-Fälle - Inzidenz in Hessen steigt auf 166,0

Wiesbaden/Berlin (dpa/lhe) - Weitere 1991 Corona-Infektionen sind in
Hessen innerhalb eines Tages gemeldet worden. Die Zahl der
Todesfälle, die mit dem Virus in Verbindung gebracht wurden, erhöhte
sich um 22 auf insgesamt 6565, wie aus Daten des Berliner Robert
Koch-Instituts vom Donnerstag hervorgeht (Stand 3.09 Uhr). Auch die
Inzidenz - die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen
sieben Tagen - stieg weiter an und lag nun landesweit bei 166,0 nach
162,0 am Vortag.

Spitzenreiter in den Regionen war der Kreis Fulda mit einer Inzidenz
von 315,0, gefolgt vom Kreis Hersfeld-Rotenburg (289,9). Am
niedrigsten war der Wert im Wetteraukreis mit 121,3. Seit Beginn der
Pandemie wurden in Hessen insgesamt 238 586 Infektionen mit dem
Coronavirus registriert.

Der Kreis Fulda teilte am Donnerstag angesichts der hohen Inzidenz
mit, dass nach den Osterferien nur noch Distanzunterricht in allen
Jahrgangsstufen stattfinden werde. Ausgenommen seien die
Abschlussklassen sowie die Abschlussprüfungen. Diese Regelung gelte
zunächst bis 23. April. Die im Kreis geltende Ausgangsbeschränkung
wurde verlängert und gilt demnach nun bis 2. Mai.

Auch der Kreis Gießen setzt nach den Ferien und zunächst bis 23.
April den Präsenzunterricht an allen Grundschulen, weiterführenden
und beruflichen Schulen mit Ausnahme der Abschlussklassen aus. Das
Gesundheitsamt beobachte gerade, dass es verstärkt unter jüngeren
Menschen zu Infektionen und damit auch schwereren Verläufen komme,
hieß es in einer Mitteilung.

Auf den Intensivstationen hessischer Krankenhäuser lagen nach Daten
der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und
Notfallmedizin von Donnerstag (14.19 Uhr) 435 Covid-19-Patienten, von
denen 209 beatmet wurden. 1755 von 1951 verfügbaren Intensivbetten
waren belegt, auch von Menschen mit anderen Krankheiten.