RKI: Sieben-Tage-Wert der Corona-Neuinfektionen bei 190,3

Berlin/Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der
erfassten Corona-Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen pro
100 000 Einwohner auf 190,3 gestiegen. Das geht aus Zahlen des Robert
Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstagmorgen hervor. Am Mittwoch hatte
das RKI einen Wert von 182,7 Fällen je 100 000 Einwohner binnen
sieben Tagen ausgewiesen, nach 173,9 am Dienstag. Binnen 24 Stunden
wurden dem RKI den Angaben zufolge landesweit 883
Corona-Neuinfektionen gemeldet.

Das Sozialministerium berichtete am Donnerstagnachmittag von 799
neuen Corona-Fällen binnen 24 Stunden und berechnete eine
Sieben-Tage-Inzidenz von 210,09. Zudem seien 16 neue Sterbefälle im
Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet worden. Alles in allem
seien bislang 2929 Menschen im Land an oder mit dem Virus gestorben.
Aktuell seien 142 Intensiv- und Beatmungsbetten mit
Covid-19-Patienten belegt, 74 würden beatmet.

Die bundesweite sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag am Donnerstag
laut RKI bei 160,1, es waren mehr als 29 400 Fälle gemeldet worden.
Sachsen-Anhalt hat nach den Nachbarländern Thüringen (259,2) und
Sachsen (235,3) bundesweit das höchste Infektionsgeschehen.

Für den Burgenlandkreis wies das RKI am Donnerstag mit 320,9 die
landesweit höchste Sieben-Tage-Inzidenz aus. Vier weitere Landkreise
lagen über der 200er-Inzidenz: der Saalekreis mit 279,1, die Stadt
Halle mit 246,3, der Landkreis Stendal mit 240,1 und der Landkreis
Mansfeld-Südharz mit 208,2 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner und
sieben Tage. Allein der Landkreis Anhalt-Bitterfeld unterschritt mit
66,3 den Wert von 100, die acht anderen Kreise und kreisfreien Städte
lagen zwischen 100 und 200, wie das RKI auswies.

Die Zahl der Erstimpfungen habe unterdessen mehr als 408 600
erreicht, das seien 18,7 Prozent. Zudem seien knapp 120 800 Menschen
schon ein zweites Mal geimpft, was 5,5 Prozent entspreche, teilte das
Sozialministerium weiter mit.