Ministerium bestätigt Tod nach Impfung und Hirnblutung

Wenige Tage nach einer ersten Corona-Impfung stirbt eine 74-Jährige
in Luxemburg. Ein möglicher Zusammenhang wird nun untersucht.

Luxemburg (dpa/lrs) - Das luxemburgische Gesundheitsministerium hat
am Mittwoch bestätigt, dass eine 74 Jahre alte Frau am 10. April an
einer Hirnblutung nach einer Corona-Impfung mit dem Impfstoff von
Astrazeneca gestorben ist. In der Mitteilung des Ministeriums heißt
es, die Hirnblutung habe sich in Verbindung mit einer
Thrombozytopenie - also einem Mangel an Blutplättchen (Thrombozyten)
- und einer Gerinnungsstörung ereignet.

Diesen Angaben zufolge hatte die Frau am 23. März eine erste Dosis
des Impfstoffs von Astrazeneca erhalten. Die luxemburgische
Gesundheitsbehörde analysiere derzeit gemeinsam mit einem
Untersuchungszentrum in Nancy (Lothringen) den Fall, «um die genaue
Todesursache zu ermitteln». Der Fall sei auch an die Europäische
Arzneimittelagentur EMA gemeldet worden.

Zuvor hatte die luxemburgische Staatsanwaltschaft mitgeteilt, sie
habe Ermittlungen aufgenommen. Der behandelnde Arzt der 74-Jährigen
habe einen Zusammenhang zwischen dem Tod der Frau und der Impfung
nicht ausschließen können. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft ordnete
ein Ermittlungsrichter eine Autopsie an. Deren Ergebnisse würden nun
erwartet. In der Mitteilung des Gesundheitsministeriums heißt es,
auch dort warte man auf die Ergebnisse der Autopsie.