Amtsarzt soll Mitarbeiter bei Impfungen bevorzugt haben

Nordhorn (dpa/lni) - Ein Amtsarzt im Landkreis Grafschaft Bentheim
soll Mitarbeiter des eigenen Gesundheitsamtes bei Impfungen gegen das
Coronavirus bevorzugt haben. Der Mann sei vorläufig von seiner
Funktion im Impfzentrum entbunden worden. Es sei ein anonymer Hinweis
eingegangen, dass Personen geimpft worden seien, die zum Zeitpunkt
der Impfung noch keine Berechtigung gehabt hätten, teilte der
Landkreis am Mittwoch in Nordhorn mit.

«Es ist nun wichtig, diesen Sachverhalt aufzuklären. Bereits am Tag
des Hinweises haben wir die Prüfung eingeleitet», sagte Landrat Uwe
Fietzek CDU). Bis zur Klärung des Vorwurfes soll der Amtsarzt nicht
mehr im Impfzentrum arbeiten, aber weiterhin seine Funktion als
Amtsarzt ausüben. Auf die Funktionsfähigkeit des Impfzentrums habe
diese Entscheidung keine Auswirkung, versicherte der Landkreis.