Ebling für Freigabe der Impfpriorisierung - wenn Hausärzte mitmachen

Mainz (dpa/lrs) - Der Mainzer Oberbürgermeister und Präsident des
Städtetages in Rheinland-Pfalz, Michael Ebling (SPD), hat ein Ende
der Prioritäten bei der Corona-Schutzimpfung gefordert, sobald die
Hausärzte mitmachen. «Das Impfen geht leider im Schneckentempo in
Deutschland voran, aber das scheint sich jetzt zu ändern, wenn
die Hausärzte dazu kommen», sagte Ebling der Deutschen Presse-Agent
ur
in Mainz. «Dann muss das Thema der Prioritäten ein Ende haben. Wir
brauchen Masse und die bekommen wir nur, wenn die Hausärzte nicht
auch noch fünfmal prüfen müssen, ob jemand berechtigt ist für die
Impfung.»

Notwendig sei auch schnell ein bundesweit gültiger Impfausweis,
betonte Ebling. Er hoffe nicht, dass damit so lange gewartet werde,
bis in der Europäischen Union auch der Letzte dafür sei. Im Mainzer
Impfzentrum gebe es derzeit nur genug Stoff für rund 1000 mögliche
Impfungen pro Tag. «Samstags ist der Impfstoff in der Regel alle.»
Daher werde auch nicht am Wochenende oder nachts geimpft. Er hoffe,
dass im April 6000 Impfungen pro Woche möglich seien. Aber auch mehr
sei vorstellbar: «Wenn wir ein Kapazitätsthema hätten, würden wir e
s
lösen.»