Köpping: Diskussion über Vorteile für Geimpfte zu früh

Dresden (dpa/sn) - Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD)
hält die Debatte über Vorteile für Geimpfte in der Corona-Pandemie
für verfrüht. «Der Zeitpunkt ist noch zu früh, um zu solchen
Möglichkeiten zu greifen», sagte sie am Dienstag in Dresden nach
einer Sitzung des Kabinetts. Sie verwies darauf, dass in Sachsen
knapp 16 Prozent der Bevölkerung geimpft seien. Es brauche aber einen
gewissen Immunitätsschutz für die gesamte Bevölkerung.

Zudem verwies Köpping auf eine Gleichbehandlung. Man arbeite aber
daran, sich in dieser Frage zu positionieren und halte sich an die
Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes (RKI). Der Berliner Senat
hatte am Dienstag etwas mehr Freiheiten für geimpfte Menschen
beschlossen.

In Sachsen wurden bisher laut Gesundheitsministerin rund 930 900
Impfungen verabreicht, darunter 645 610 Erstimpfungen. Damit liegt
Sachsen bei einer Impfquote von 15,9 Prozent und etwas unter dem
Bundesdurchschnitt von (16,3 Prozent).