Inzidenz in Rheinland-Pfalz auf höchstem Stand seit drei Monaten

Mainz (dpa/lrs) - In Rheinland-Pfalz sind 21 von 36 Landkreisen und
Städten über einer Corona-Inzidenz von 100 und damit von der
geplanten bundesweiten «Notbremse» betroffen. Die landesweite
Inzidenz stieg am Dienstag auf 124,4 Infektionen bezogen auf 100 000
Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen, wie das
Landesuntersuchungsamt mitteilte. Das ist der höchste Stand seit dem
12. Januar.

Die Gesundheitsämter in Rheinland-Pfalz meldeten am Dienstag 658 neue
Corona-Infektionen (Stand 14.10 Uhr). Aktuell sind 12 410 Menschen im
Land mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Patienten,
die mit oder an dem Virus starben, stieg um 9 auf 3414 (Stand 14.10
Uhr).

Die höchste Inzidenz gab es am Dienstag in der Stadt Ludwigshafen mit
224,1. Danach folgen Worms (222,6), der Kreis Germersheim (196,9) und
der Kreis Neuwied (185,4). Die niedrigste Inzidenz hat der
westpfälzische Kreis Kusel mit 59,8.

In der Landeshauptstadt Mainz waren es am Dienstag 177,1. Dort gilt
seit Beginn des Monats eine nächtliche Ausgangsbeschränkung. Wo
bisher aufgrund von Vorgaben des Landes bei einer Inzidenz über 100
eine solche Allgemeinverfügung bestand, greift künftig automatisch
das Bundesgesetz, sobald dies verabschiedet und in Kraft getreten
ist.

Die Pandemie begann in Rheinland-Pfalz Ende Februar 2020 mit einem
positiven Test in Koblenz. Seitdem haben sich in dem Bundesland
nachweislich 125 378 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert.