Schauspieler-Paar Brambach und Sommer fordert Schulöffnungen

Recklinghausen (dpa/lnw) - Das Schauspieler-Paar Martin Brambach (53,
«Tatort») und Christine Sommer (50, «Alisa - Folge deinem Herzen»)

erlebt hautnah die Folgen von geschlossenen Klassenzimmern in der
Corona-Pandemie. Die beiden Darsteller - wohnhaft in Recklinghausen
im Ruhrgebiet - schilderten ihre momentane Situation in einem offenen
Brief an die nordrhein-westfälische Schulministerin Yvonne Gebauer
(FDP). «Unser 10-jähriger Sohn durfte im Jahr 2021 für ganze fünf
Tage die Schule besuchen», berichtete das Paar darin. Das Schuljahr
zuvor habe auch nicht viel besser ausgesehen. «Er ist nun nach vier
Monaten Lockdown kaum noch dazu zu bewegen, alleine zu lernen und ihm
fehlt der persönliche Kontakt.»

Die Schauspieler erklärten, die Situation vor den Osterferien - im
sogenannten Wechselunterricht mit zeitweisem Besuch der Schulen - sei
eine Erleichterung gewesen. Nun habe sich die Situation aber wieder
verändert. In NRW begann der Unterricht nach den Ferien wieder im
Homeschooling - mit Ausnahme der Abschlussklassen.

«Viele Familien sind emotional und psychisch am Ende, die
Kinderpsychologen schlagen seit Monaten Alarm», schrieben Brambach
und Sommer. Sie forderten von der Schulministerin: «Um unseren
Kindern und Jugendlichen das soziale Miteinander und das Lernen in
der Gemeinschaft wieder zu ermöglichen, bitten wir Sie inständig, die
Schulen in NRW wieder zu öffnen!»