Maschinenbauer: Pflicht zu Testangebot in Betrieben handhabbar

Frankfurt/Main (dpa) - Die Maschinen- und Anlagenbauer halten die
angekündigte Pflicht zum Angebot von Corona-Tests in den Betrieben
für handhabbar. «Da der überwiegende Teil unserer Unternehmen die
Selbstverpflichtung, ihren Mitarbeitern Corona-Tests anzubieten, von
vornherein sehr ernst genommen hat, wird sich in der Praxis nicht
viel ändern», sagte Karl Haeusgen, Präsident des Branchenverbandes
VDMA am Dienstag. «Dass die Unternehmen die Kosten für die Tests
tragen müssen, betrachten sie als Teil ihres gesellschaftlichen
Engagements in der Corona-Krise.»

Haeusgen hofft, dass nun möglichst viele Beschäftigte das Angebot
wahrnehmen, um einen Beitrag zur Pandemiebekämpfung zu leisten. «Und
wir erwarten von der Öffentlichen Hand, dass die Impfkampagne in
Deutschland weiter Fahrt aufnimmt und genauso effizient organisiert
wird, wie das Testen von den Unternehmen.»

Das Bundeskabinett hatte beschlossen, dass Unternehmen in Deutschland
ihren Beschäftigten verpflichtend Corona-Tests anbieten müssen, wenn
sie nicht im Homeoffice arbeiten. Es handelt sich bei dem Beschluss
lediglich um eine Angebotspflicht, eine Testpflicht für Arbeitnehmer
gibt es nicht. Auch eine Dokumentationspflicht für die Betriebe soll
es nicht geben.