Sieben-Tage-Inzidenz in Brandenburg geht weiter nach oben

Potsdam (dpa/bb) - In Brandenburg ist die Zahl neuer Ansteckungen mit
dem Coronavirus innerhalb von sieben Tagen je 100 000 Einwohner
weiter gestiegen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Potsdam
vom Dienstag nahm die Sieben-Tage-Inzidenz auf 128 zu; am Montag
betrug der Wert 125. Vor einer Woche waren 128 Infektionen je 100 000
Einwohner ermittelt worden.

Spitzenreiter ist hier der Landkreis Spree-Neiße mit 217,2 (Montag:
208,4). Über der 200-er-Marke liegen auch die Landkreise Elbe-Elster
(214,1) und Oder-Spree (208,3). Die 100-er Marke unterschreiten
derzeit die Landeshauptstadt Potsdam mit dem niedrigsten Wert von
69,9 sowie die Landkreise Potsdam-Mittelmark (89,1), Barnim (95),
Dahme-Spreewald (96,6) und Uckermark (96,7).

Dort ist die sogenannte Corona-Notbremse automatisch wieder beendet,
weil es in der vergangenen Woche an drei Tagen hintereinander weniger
als 100 neue Infektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche gab.
Damit dürfen sich im Freien wieder ein Haushalt und ein weiterer
Haushalt, aber höchstens fünf Menschen treffen; Kinder bis 14 Jahren
sind ausgenommen.

In den meisten Kreisen und kreisfreien Städten gilt dagegen die
«Notbremse». Wenn der Wert neuer Infektionen pro 100 000 Einwohner in
einer Woche drei Tage hintereinander über 100 liegt, müssen die
Lockerungen vom März zurückgenommen werden. Dies gilt für mindestens

zwei Wochen. Innerhalb eines Tages wurden am Dienstag landesweit 179
neue Infektionen gemeldet; am Montag waren es 318 und vor einer Woche
111.

547 Menschen lagen zuletzt mit einer Covid-19-Erkrankung im
Krankenhaus, 138 von ihnen werden intensivmedizinisch betreut. 3400
Menschen sind in Brandenburg bislang im Zusammenhang mit Covid-19
gestorben.