Infektionswert in Thüringen zieht wieder an

Erfurt (dpa/th) - Die Infektionslage in Thüringen hat wieder
an Dynamik gewonnen. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100
000 Einwohner binnen sieben Tage stieg am Dienstag auf 234,4 (Vortag
228). Bundesweit lag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz laut Robert
Koch-Institut (RKI) bei rund 141. Am zweithöchsten war der Wert
demnach im Nachbarbundesland Sachsen mit 212.

Besonders betroffen waren am Dienstag in Thüringen der Landkreis
Greiz (rund 464), der Wartburgkreis (rund 350), der Ilm-Kreis (rund
327), Gotha (rund 322) und Gera (rund 321).

Auch in Erfurt steigt die Inzidenz weiter und droht laut
Stadtverwaltung mit rund 192 am Dienstag bald die 200er-Marke zu
überschreiten. Den RKI-Daten zufolge lag der Wert dort am Dienstag
bei rund 160 - allerdings kommt es immer wieder etwa zu Verzögerungen
bei der Datenübertragung der Gesundheitsämter an das Berliner
Institut. In der Landeshauptstadt soll eigentlich am 23. April nach
bisheriger Planung die Bundesgartenschau eröffnet werden.

Thüringenweit wurden von Montag zum Dienstag 391 Neuinfektionen
registriert. Seit Beginn der Pandemie sind im Freistaat 3525 Menschen
gestorben, bei denen das Sars-CoV-2-Virus nachgewiesen wurde.