Mehrere hundert Menschen protestieren gegen Corona-Maßnahmen

Wismar/Rostock/Neubrandenburg (dpa/mv) - Ungeachtet der gestiegenen
Corona-Infektionszahlen haben in Mecklenburg-Vorpommern erneut
mehrere hundert Menschen gegen damit verbundene Einschränkungen
protestiert. Wie Polizeisprecher am Dienstag erklärten, gab es
Protestspaziergänge und -kundgebungen unter anderem in Ludwigslust,
Wismar, Rostock, Teterow, Stralsund, Neubrandenburg, Greifswald, Benz
auf Usedom und in Waren an der Müritz. Insgesamt wurden knapp 600
Teilnehmer gezählt, die meisten in Rostock und Wismar. Auf
Transparenten wurde die «Rückkehr zu Freiheit und Grundrechten»
verlangt. Einige Teilnehmer kritisierten auch die neue
PCR-Testpflicht für Kita-Kinder, wenn sie leichte Erkältungssymptome
haben und so nicht in die Kita dürfen.  

In Rostock hatten sich bis zu 140 Menschen auf dem Neuen Markt
versammelt und es gab zwei weitere Protestorte. Die Polizei erlaubte
aber nur einen Protestspaziergang von maximal 50 Leuten. Im Nordosten
lag die Inzidenz am Montag bei 127,7 Neuinfektionen pro 100 000
Einwohner in sieben Tagen, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. In
Rostock lag der Wert erstmals über 100.