CDU: Schnelltests in Hamburger Behörden «noch ziemlich unkoordiniert»

Hamburgs Unternehmen sollen ihren Mitarbeitern Corona-Schnelltests
anbieten und auch Bescheinigungen über das Ergebnis ausstellen
können. In den Behörden wird das allmählich umgesetzt.

Hamburg (dpa/lno) - Die Behörden der Stadt Hamburg bieten seit dem
22. März Corona-Schnelltests für ihre Mitarbeiter an. Das geht aus
einer Kleinen Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion an den Hamburger
Senat hervor. Danach wurde anfangs ein Schnelltest pro Woche
angeboten, mittlerweile sind es zwei Tests pro Woche. In der Fläche
kommen dabei Eigenschnelltests zum Einsatz. In einem nächsten Schritt
soll den Beschäftigten auch die Möglichkeit gegeben werden, eine
Bescheinigung über ihr Testergebnis zu bekommen.

Seit dem 6. April erheben die Behörden die Gesamtzahl der wöchentlich
an die Beschäftigten ausgegeben Eigenschnelltests. Wie viele
Beschäftigte in etwa da sind, weiß der Senat nicht. «Vielmehr liegt
der Ausstattung der Dienststellen mit Eigenschnelltests ein
Mengengerüst zugrunde, das ausgehend von der jeweiligen
Personalstärke rechnerisch eine Homeoffice-Quote berücksichtigt»,
heißt es in der Antwort des Senats auf die Kleine Anfrage. Der Senat
zahle 4,21 Euro netto bzw. 5,01 Euro brutto pro Test.

«Während der Senat nach außen die Unternehmen deutlich an ihre
Verantwortung in Bezug auf die Testung ihrer Beschäftigten ermahnt,
erfolgt die Testung der eigenen Beschäftigten in den Behörden auch
noch ziemlich unkoordiniert», sagte Sandro Kappe (CDU) der Deutschen
Presse-Agentur. Alles wirke «ziemlich holterdiepolter, dabei hätte
der Senat eigentlich geordneter und vor allem auch schneller als
gutes Vorbild vorangehen müssen».