MV will Option zur Sicherung des Impfstoffs Sputnik V beschließen

Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin
Manuela Schwesig (SPD) hat angekündigt, dass ihr Kabinett am Dienstag
über die Option zur Sicherung des russischen Corona-Impfstoffes
Spuntik V entscheiden werde. «Diese Option soll fällig werden, sobald
der Impfstoff eine Zulassung für Deutschland und Europa erhält»,
sagte sie einer Mitteilung zufolge am Montag. Der Wirtschaftsminister
solle den Auftrag erhalten, die Verhandlungen schnell abzuschließen.

Bereits zuvor hatte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU)
angekündigt, dass sich das Land eine Option auf eine Million dieser
Impfdosen sichert. Ebenso hatte Bayerns Ministerpräsident Markus
Söder (CSU) erklärt, sein Land habe sich mit einem Vorvertrag 2,5
Millionen Impfdosen Sputnik V für den Fall einer EU-Zulassung des
Wirkstoffs gesichert.

Bislang gibt es keine Zulassung in der EU oder in Deutschland für
Sputnik V. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) prüft derzeit
den Antrag auf Zulassung von Sputnik V in der EU.

Sie wundere sich, «dass es Vorbehalte gegen Sputnik gibt, weil dieser
Impfstoff aus Russland kommt», sagte Schwesig. Die Sicherheit und
Wirksamkeit des Vakzins müssten jetzt so schnell wie möglich in einem
objektiven Verfahren geprüft werden.