Ministerin Köpping mit Astrazeneca geimpft - «Ich will Mut machen»

Leipzig (dpa/sn) - Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping hat
sich am Montag mit dem Vakzin Astrazeneca impfen lassen. «Ich bin
auch hier um zu zeigen, dass Astrazeneca ein sehr guter Impfstoff
ist, der einfach dafür sorgt, dass wir nicht schwer erkranken», sagte
die SPD-Politiker im Leipziger Impfzentrum an der Neuen Messe. Damit
wolle sie auch anderen Menschen Mut machen, sich impfen zu lassen,
auch wenn sie verstehen könne, dass Einige bezüglich Astrazeneca
verunsichert seien.

Seit vergangenen Donnerstag konnten sich über 60-Jährige im
sächsischen Impfportal für Impfungen mit Astrazeneca anmelden. «Bis
Montagmittag wurden bereits 44 500 vergeben. Zudem wurden am
Wochenende weitere 18 000 Termine angeboten. Es lohnt sich in das
Terminportal zu gehen», sagte Kai Krannich vom Landesverband des
Deutschen Roten Kreuzes (DRK).

Köpping (62) hatte am Montag gemeinsam mit der Rektorin der Uni
Leipzig, Prof. Beate Schücking, den Impftermin. «Die Vorteile von
Astrazeneca überwiegen in so gewaltigem Maße, dass man sich unbedingt
impfen lassen sollte», erläuterte die Allgemeinmediziner. Schon die
erste Dosis biete einen gewissen Selbstschutz und Geimpfte könnten
auch weniger leicht Andere infizieren.

Köpping hatte sich zunächst von Impfarzt Jannik Winckler über die
Gefahren der Impfung aufklären lassen. Anschließend machte sie den
rechten Arm frei und erhielt die Spritze. «Das hat er sehr gut
gemacht», lobte die Ministerin den Mediziner. Anschließend begab sie
sich für etwa 15 Minuten in einen Warteraum und verließ dann ohne
Beschwerden das Impfzentrum.