Krankenhäuser: Pflegekräfte protestieren für mehr Personal

Mainz (dpa/lrs) - Beschäftigte von Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz
und im Saarland haben am Montag vor ihren Kliniken für mehr
Pflegepersonal protestiert. Wie die Gewerkschaft Verdi am Montag
mitteilte, nahmen Pflegekräfte von 19 Kliniken, unter anderem vom
Universitätsklinikum in Mainz sowie den Unikliniken des Saarlands
teil. Angaben zu der Gesamtzahl der teilnehmenden Beschäftigten
machte die Gewerkschaft nicht.

Anlass der bundesweiten Aktion war den Angaben zufolge eine ebenfalls
am Montag stattfindende Bundestagsanhörung zum «Gesetz zur
Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung». Die Beschäftigten
forderten laut Verdi die gesetzliche Verankerung einer am Bedarf
orientierten Personalausstattung. Es brauche «dringend
Personalvorgaben, die sich am tatsächlichen Pflegeaufwand orientieren
und nicht aus Budgetierungsvorgaben resultieren», hieß es.

«Nicht erst seit der Corona-Pandemie sind die Beschäftigten der
Pflege bis aufs Äußerste belastet», teilte Frank Hutmacher vom
Verdi-Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland mit. Zeige die
Bundespolitik keine «sichere Perspektive für die Beschäftigten, dass

sich die Arbeitsbedingungen zügig und deutlich verbessern», sei davon
auszugehen, dass die «pflegerische Versorgung in den Krankenhäusern
zusammenbricht».