Schwesig: Verschärfte Corona-Maßnahmen nicht ausgeschlossen

Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin
Manuela Schwesig (SPD) hat verschärfte Corona-Maßnahmen im Bundesland
nicht ausgeschlossen. «Die Zahlen sind viel zu hoch», sagte Schwesig
am Montag in Schwerin. Aus Regionen komme bereits die Nachricht, dass
es eine Zunahme an Krankenhausversorgung gebe. «Das müssen wir uns
anschauen und deshalb kann ich Verschärfungen auch nicht
ausschließen.»

Schwesig verwies darauf, dass die Corona-Infektionszahlen
voraussichtlich erst am Dienstag oder Mittwoch stabiler seien in
ihrer Aussagekraft. Dies begründete sie mit dem Meldeverzug aus dem
Landkreis Vorpommern-Greifswald und den Ostertagen, an denen sich
weniger Menschen getestet hätten.

In den vergangenen Tagen sind die Corona-Zahlen im Nordosten deutlich
angestiegen. Nach jüngsten Angaben des Landesamtes für Gesundheit und
Soziales (Lagus) vom Sonntag lag der 7-Tage-Inzidenzwert bei 124
Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner. Am Sonntag zuvor lag dieser
Wert demnach noch bei 92,3. Am Freitag ist ein Landes-Corona-Gipfel
geplant, bei dem über das weitere Vorgehen beraten werden soll.