Nach Ferienende nur Fernunterricht für die meisten Schüler

Stuttgart (dpa/lsw) - Wegen der weiter steigenden
Corona-Infektionszahlen beginnt die Schule für viele Kinder und
Jugendliche in Baden-Württemberg am Montag nach den Osterferien
zunächst wieder nur im Fernunterricht. Geplant war das anders, aber
das Land hat Öffnungsschritte an den Schulen zurückgenommen. In der
ersten Woche wird es bis auf wenige Ausnahmen keinen Präsenz-,
sondern nur Unterricht auf die analoge oder digitale Weise geben. Für
Schülerinnen und Schüler bis einschließlich Klasse 7 soll eine
Notbetreuung für die Kinder angeboten werden, deren Eltern dringend
darauf angewiesen sind. Hintergrund ist die Sorge, dass sich die
Corona-Mutante verstärkt über Kinder und Jugendliche verbreitet.

Geöffnet bleiben Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren.
Auch die Abschlussklassen sollen teilweise in Präsenz unterrichtet
werden.

Mit dem Schulstart nach den Ferien ändert sich auch die Teststrategie
des Landes. In der ersten Woche müssen sich Schüler noch nicht testen
lassen, es bleibt auf freiwilliger Basis. In der Woche ab dem 19.
April dürfen Lehrer, Schüler und auch Hausmeister ohne negativen
Corona-Test nicht mehr am Unterricht teilnehmen oder das Gelände
betreten - das schreibt die Landesregierung den Stadt- und
Landkreisen mit mehr als 100 Corona-Neuinfektionen auf 100 000
Einwohner an drei aufeinanderfolgenden Tagen vor und bezeichnet es
auch als «indirekte Testpflicht».