Corona-Maßnahmen in England und Tschechien werden gelockert

London (dpa) - Im größten Landesteil Großbritanniens werden die
Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie weiter gelockert.
In England dürfen von Montag an unter anderem Läden, Friseure und
auch die Außengastronomie wieder aufmachen. Auch Fitness-Studios,
Schwimmbäder, Büchereien, Zoos und Vergnügungsparks dürfen wieder
Besucher empfangen. Es ist der zweite von mehreren Öffnungsschritten,
die das Land nach dem Willen von Premierminister Boris Johnson bis
zum 21. Juni wieder komplett zur Normalität führen sollen.

Die Landesteile Schottland, Wales und Nordirland haben ihre eigenen
Regeln. Dort wird noch etwas länger mit den nächsten
Öffnungsschritten gewartet.

Anders als in Deutschland sind die Fallzahlen im Vereinigten
Königreich rückläufig oder stagnierend. Die Sieben-Tage-Inzidenz, das

bedeutet die Zahl der Infektionen auf 100 000 Einwohner innerhalb
einer Woche, wurde zuletzt mit 31 angegeben. Gleichzeitig ist das
Impfprogramm in dem Land weit fortgeschritten. Mehr als 32 Millionen
Menschen wurden dort bislang eine erste Impfdosis verabreicht.
Vollständig geimpft sind rund sieben Millionen Menschen.

Trotz weit höherer Inzidenzzahlen treten am Montag auch in einigen
kontinentaleuropäischen Staaten Lockerungen in Kraft. In Tschechien
endet der Corona-Notstand nach mehr als sechs Monaten. Damit
entfallen das Verbot, den eigenen Wohnbezirk zu verlassen, und die
nächtliche Ausgangssperre. Die ersten Schüler kehren in die Schulen
zurück. Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen und Geschäftsschließu
ngen
gelten aber vorerst weiter.

In Slowenien entfallen am Montag das Verbot, die eigene Region ohne
Ausnahmeerlaubnis zu verlassen, und die nächtliche Ausgangssperre.
Kindergärten und Grundschulen öffnen wieder, ebenso bestimmte
Geschäfte, Kfz-Werkstätten, Museen und Galerien. Auch in Serbien
öffnen wieder die Einkaufszentren.