Von der Polizei vor die Tür gesetzt: Straftäter muss wieder gehen

Hannover (dpa/lni) - Ein mit drei Haftbefehlen gesuchter 26-Jähriger
hat vergeblich versucht, sich der Bundespolizei zu stellen. Der
wohnsitzlose Mann müsse wegen wiederholten Verstoßes gegen das
Wehrstrafgesetz und Unterschlagung noch eine Restfreiheitsstrafe von
139 Tagen absitzen, teilte die Bundespolizei am Sonntag mit. Außerdem
werde er wegen Urkundenfälschung gesucht. Allerdings: In der
Corona-Pandemie wird der Vollzug von Haftbefehlen den Angaben zufolge
im Einzelfall geprüft. Die Staatsanwaltschaft habe entschieden, diese
vorübergehend außer Vollzug zu setzen. «Zu seiner Verwunderung» hab
e
der 26-Jährige die Wache als freier Mann verlassen können - vorerst.