Düsseldorf droht Corona-Notbremse - Krisenstab tagt am Montag

Düsseldorf (dpa/lnw) - Nach zahlreichen Kreisen und Städten in NRW
droht nun auch der Landeshauptstadt Düsseldorf ab kommendem Dienstag
die sogenannte Corona-Notbremse. In Düsseldorf hatte die Zahl der
Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern binnen sieben Tagen am Sonntag
zum dritten Mal hintereinander über dem Wert von 100 gelegen. Laut
Corona-Schutzverordnung müsste das öffentliche Leben damit wieder
stärker eingeschränkt werden.

In der Landeshauptstadt lag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz am
Sonntag laut Robert Koch-Institut (RKI) bei 109,3. Am Freitag war die
100er Marke erstmals überschritten worden. Wie es konkret weiter
geht, soll laut einem Stadtsprecher am Montag beraten werden. Dann
tage der Krisenstab. Gemäß der Coronaschutz-Verordnung müssten die
Einschränkungen bereits am Dienstag in Kraft treten.

Museen oder der gerade erst wieder geöffnete Wildpark müssten dann
entweder schließen oder wären nur mit negativem Corona-Test zu
betreten. Gleiches würde für den Handel gelten, da für viele Läden

grundsätzlich nur «Click & Collect» erlaubt wäre. Über die
Sonderregelung mit den Schnelltests als Eintrittskarte müsste die
Stadt mit dem Gesundheitsministerium sprechen. Die Stadt Köln hatte
entsprechende Lockerungen erst eingeführt - und vergangenen Freitag
wieder zurückgenommen.

Der Düsseldorfer Krisenstab soll nach Angaben der Stadt bewusst erst
am Montagnachmittag statt - wie sonst - am Morgen zusammen kommen.
Man brauche für die Entscheidungen ein aktuelles Lagebild.