Halbzeit im Modelltest Nordhausen: Negative Tests, positiver Ausblick

Erfurt (dpa/th) - Halbzeit in Nordhausen: Gerade einmal vier von rund
5100 Corona-Schnelltests sind in Nordhausen im Zuge des
Modellprojekts zur Öffnung von Geschäften und Museen bisher positiv
ausgewertet worden. Die Auswertung des Landratsamts erfasste die
Tests der Testzentren von Dienstag bis Donnerstag. Die bisher
erfolgten Tests haben laut Landrat Matthias Jendricke (SPD) gezeigt,
dass die Positivbefunde «die absolute Ausnahme waren und wir damit
keine pandemische Lage in unserem Landkreis haben».

Im Kreis Nordhausen ist das Shoppen nach einem negativen Test seit
vergangenem Montag und bis zum kommenden Freitag (16. April) im
Rahmen eines Modellprojekts erlaubt. Nordhausen setzt damit als
zweiter Thüringer Standort nach Weimar ein Konzept um, bei dem mit
Tests und Auflagen verbundene Öffnungen in der Pandemie versucht
werden sollen. Mittels negativer Corona-Tests und
Kontaktnachverfolgung sollen «sichere Zonen» entstehen.

Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass der Kreis im Norden des
Freistaats durchgehend eine Corona-Inzidenz von unter 100 aufweist.
Am Samstag lag der Inzidenzwert für Nordhausen laut
Gesundheitsministerium bei 82,7.

Die Verlängerung des Modellprojekts um weitere fünf Tage ist für
Landrat Jendricke auch als «eine mögliche Perspektive für weitere
Öffnungsschritte» zu werten.