Nordhausen will Verlängerung für Corona-Modellprojekt zu Öffnungen

Erfurt (dpa) - Der Landkreis Nordhausen will mit seinem Modellprojekt
zur Öffnung von Geschäften und Museen in der Corona-Pandemie in die
Verlängerung gehen. Am kommenden Montag soll es nach Ansicht des
Landrats Matthias Jendricke (SPD) für weitere fünf Tage im Landkreis
Nordhausen mit negativem Corona-Test und digitaler
Kontaktnachverfolgung möglich sein, in Geschäften zu shoppen und
Museen zu besuchen. Eine Genehmigung des Antrags durch das Thüringer
Gesundheitsministerium stehe noch aus, teilte das Landratsamt am
Freitag mit.

Seit Dienstag - und eigentlich befristet bis Samstagabend - ist das
Shoppen in Nordhausen nach einem negativen Test erlaubt. Der
Landkreis setzt damit als zweiter Thüringer Standort nach Weimar ein
Konzept um, mit dem getestet werden soll, ob mit Tests und Auflagen
verbundene Öffnungen in der Pandemie vertretbar sind.

Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass der Kreis im Norden des
Freistaats durchgehend eine Corona-Inzidenz von unter 100 aufweist.
Am Freitag lag der Wert für Nordhausen bei 52,7. Auch andere Städte
wie etwa Erfurt schmieden Pläne für solche Öffnungstests. In
Thüringen sind diese bislang nur erlaubt, wenn das hiesige
Gesundheitsministerium grünes Licht gibt.