Am Wochenende wieder Impfungen für Menschen ab 60 mit Astrazeneca

Über Ostern hatte es großen Andrang bei Impfaktionen für Menschen ab

60 Jahren gegeben. An diesem Wochenende gibt es weitere Angebote.
Einige Landkreise gehen einen anderen Weg.

Neubrandenburg/Greifswald (dpa/mv) - Bei der Impfung gegen das
Coronavirus setzen mehrere Landkreise in Mecklenburg-Vorpommern auf
zusätzliche Angebote für Menschen ab 60 Jahren. Am Samstag soll es
nach Angaben der Landkreise Mecklenburgische Seenplatte und
Vorpommern-Greifswald entsprechende Impfmöglichkeiten in
Neubrandenburg, Demmin und Mirow sowie in Greifswald und Pasewalk
geben. Dabei soll der Impfstoff von Astrazeneca zum Einsatz kommen.
Während Vorpommern-Greifswald ganz ohne Anmeldung impfen will,
verwies die Seenplatte-Verwaltung darauf, dass man sich auch einen
Termin über die Hotline reservieren kann.

Bereits am Freitag war eine Impfaktion ohne vorherige Terminvergabe
in Grevesmühlen (Nordwestmecklenburg) angelaufen, wo nach Angaben des
Landkreises täglich bis zu 300 Menschen geimpft werden können. Bei
einer ähnlichen Aktion am Ostermontag in Wismar hatten sich trotz
Schneetreiben lange Warteschlangen gebildet. Laut Landkreis waren
mehr als 900 Menschen geimpft worden. Ein weitere solche Aktion sei
für den 17. April in beiden Impfzentren in Wismar und Grevesmühlen
geplant, wo zusammen noch einmal rund 1000 Impfungen veranschlagt
seien.

Vorpommern-Greifswald hofft auf mehr als 1000 Impfwillige am Samstag.
An der Seenplatte waren am Karsamstag schon mehr als 960 Menschen
vorrangig mit dem Astrazeneca-Impfstoff versorgt worden.

Die Ständige Impfkommission hatte den Astrazeneca-Impfstoff zuletzt
erst für Menschen ab 60 Jahren empfohlen. Grund für die Einschränkung

waren unter anderem seltene Fälle von Hirnvenenthrombosen vor allem
bei jüngeren Frauen nach einer Impfung mit dem Serum.

Die Hansestadt Rostock hatte bereits für Donnerstag und Freitag
zusätzliche Impftermine angeboten. Demnach seien mit Stand vom
Donnerstag allein für Freitag mehr als 1000 Impftermine mit
Astrazeneca an Menschen ab 60 vermittelt worden. Der Landkreis
Vorpommern-Rügen habe Bestände des Impfstoffes zur Verteilung an
Hausärzte abgegeben. Die Verunsicherung sei groß. Man sei dankbar,
dass die Hausärzte mit ihrem Vertrauensverhältnis zu den Patienten
hierauf eingehen könnten. Auch der Landkreis Ludwigslust-Parchim baut
nach eigenen Angaben Impfstoff durch Weitergabe an Hausärzte ab.