Ausgangsbeschränkungen in Siegen-Wittgenstein und im Märkischen Kreis

Düsseldorf (dpa/lnw) - Wegen anhaltend hoher Corona-Inzidenzzahlen
wird es in zwei weiteren Kreisen in Nordrhein-Westfalen
Ausgangsbeschränkungen geben. Im Märkischen Kreis dürfen die Menschen

ihre Wohnung nach 21.00 Uhr ab sofort nur noch in eng begrenzten
Ausnahmefällen verlassen, wie es am Freitag aus der Landesregierung
hieß. Zudem habe der Kreis Siegen-Wittgenstein am Freitag die
Zustimmung zu einer Allgemeinverfügung mit einer Ausgangsbeschränkung
ab 21.00 Uhr beantragt, die das Gesundheitsministerium erteilen
werde.

Die Zahl der Neuinfektionen pro Einwohner binnen einer Woche habe in
beiden Kreisen lange und bis über die Ostertage hinaus zum Teil
deutlich über dem Wert von 200 gelegen, hieß es zur Begründung. Am
Freitagmorgen lag die Sieben-Tage-Inzidenz nach Daten des Robert
Koch-Instituts (RKI) im Märkischen Kreis noch bei 186,5 und im Kreis
Siegen-Wittgenstein bei 169,0.

Aktuell gelten nach Angaben der Landesregierung bereits
Ausgangsbeschränkungen im Kreis Minden-Lübbecke (124,0). Das
Gesundheitsministerium sei zu dem Thema mit weiteren Kommunen im
Gespräch, in denen die Inzidenz deutlich über dem Landesdurchschnitt
liege. Am Freitag betrug die Wocheninzidenz in NRW laut RKI 108,6.