RKI: Mobilität stärker einschränken zum Brechen der dritten Welle

Berlin (dpa) - Zum Brechen der dritten Corona-Welle in Deutschland
sind aus Sicht des Robert Koch-Instituts (RKI) stärkere
Einschränkungen der Mobilität nötig. «Wenn man die Modellierungen
anschaut, die von vielen Gruppen aus Deutschland kommen, dann heißt
ein Lockdown, dass die Mobilität massiv eingeschränkt wird», sagte
RKI-Präsident Lothar Wieler am Freitag in Berlin. Viele Experten
bezögen sich auf Daten aus dem vergangenen Frühjahr mit starken
Einschränkungen der Bewegungsfreiheit. Die meisten Modellierer
hielten Lockdown-Zeiträume von zwei bis vier Wochen für nötig, um
diese Welle zu brechen, so Wieler.

Die gegenwärtige Situation sei «dem Infektionsschutz gegen Covid-19
nicht zuträglich». Der Institutschef betonte, dass jeder Tag des
Abwartens Menschenleben koste.