Grenzstädte Ulm und Neu-Ulm fordern einheitliche Corona-Regeln

Ulm/Neu-Ulm (dpa) - Die Grenzstädte Ulm und Neu-Ulm haben
einheitliche Corona-Regeln angemahnt. Die Umsetzung der Reglungen aus
zwei unterschiedlichen Landesverordnungen stelle beide Städte
regelmäßig vor immense Herausforderungen, teilten die
Oberbürgermeisterin von Neu-Ulm, Katrin Albsteiger (CSU), und ihr
baden-württembergischer Kollege Gunter Czisch (CDU) am Freitag mit.

Mit Briefen haben sich die beiden jeweils an die Gesundheitsminister
ihrer Länder gewandt und fordern Minister Manne Lucha (Grüne) und
Klaus Holetschek (CSU) auf, die Regeln auf beiden Seiten der Donau zu
vereinheitlichen. «Für unsere Bürgerinnen und Bürger sind die
unterschiedlichen Vorgaben schlicht nicht nachvollziehbar», so Ulms
OB Gunter Czisch. Für eine Akzeptanz der Maßnahmen müssten diese
einheitlicher und nachvollziehbarer sein. So sprechen sich die
Stadtoberhäupter etwa für eine Maskenpflicht in den Fußgängerzonen

sowie eine generelle Ausgangssperre in den nächsten Wochen aus, «um
dem nächtlichen Treiben wirksam zu begegnen».

Die Länder Bayern und Baden-Württemberg sollen sich deshalb
abstimmen, um gemeinsame Regeln in den beiden Städten schaffen zu
können, fordern die beiden Politiker.