Spahn blickt positiv auf Impfstart bei den Hausarztpraxen

Berlin (dpa) - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) blickt
positiv auf den Einstieg der Hausarztpraxen in die Corona-Impfungen.
«Beim Impfen sind wir auf einem guten Weg. In den vergangenen Tagen
wurden so viele Menschen geimpft, wie nie zuvor», sagte Spahn am
Freitag in Berlin. Demnach habe es am Donnerstag mit 719 000
Impfungen an einem Tag einen weiteren Tagesrekord gegeben.

Dieser Anstieg in den vergangenen Tagen sei darauf zurückzuführen,
dass einerseits mehr Impfstoffe verfügbar gewesen seien und auch die
Hausärzte in die Corona-Impfungen eingestiegen seien. Demnach hätten
Stand Freitagmorgen 14,7 Prozent der Deutschen eine erste Impfung
erhalten. Insgesamt verabreicht wurden laut Spahn seit dem Start der
Impfkampagne im Dezember damit rund 17 Millionen Impfdosen.

In den ersten zwei Wochen würden die Arztpraxen mit dem Impfstoff von
Biontech beliefert, bekräftigte Spahn. Ab Mitte April gebe es etwa
zur Hälfte Biontech und zur Hälfte Astrazeneca, später auch den
Impfstoff von Johnson & Johnson. Biontech liefere bisher sehr
verlässlich und auf den Wochentag genau. Das habe man bei den anderen
Herstellern noch nicht erreicht, hier sei teils nur die Lieferwoche
bekannt, nicht aber der Tag.

Spahn bekräftigte außerdem, dass das Risiko, dass vollständig
Geimpfte das Virus weitergeben, noch geringer ist als bei negativ
Getesteten. «Das heißt, wir können jeden, der die zweite Dosis
erhalten hat zwei Wochen später so behandeln, als hätte er gerade
aktuell einen negativen Test gemacht.» Das sei kein Privileg oder
Sonderrecht. «Jeder kann sich kostenlos testen lassen.»