Ärzte wollen alle verfügbaren Impfstoffe in ihren Praxen haben

München (dpa/lby) - In den bayerischen Praxen sollen in Zukunft nach
Ansicht der Mediziner alle Corona-Impfstoffe zur Verfügung stehen.
«Je nach Indikation können wir unsere Patientinnen und Patienten mit
dem für sie geeigneten Impfstoff versorgen», sagte der Präsident der

Bayerischen Landesärztekammer, Gerald Quitterer, am Donnerstag. Dafür
müssten alle zugelassenen Impfstoffe insbesondere in den
Hausarztpraxen verfügbar sein. Die Entscheidung, welcher Impfstoff
verabreicht werde, sei eine medizinische.

Seit wenigen Tagen werden auch flächendeckend bei den
niedergelassenen Ärzten Impfungen gegen das Coronavirus angeboten.
Nach Angaben des bayerischen Hausärzteverbandes stand für den
Impfstart vor Ostern der Impfstoff von Astrazeneca zur Verfügung,
künftig sollen die Praxen eher mit dem Impfstoff von Biontech
beliefert werden. Die Mitwirkungsbereitschaft der niedergelassenen
Ärzte dürfe nicht durch ein Hin und Her bei den Impfstoffen, die den
Praxen zur Verfügung gestellt werden, gefährdet werden, verlangte
Ärztepräsident Quitterer.