Gaststätten fordern 48-stündige Geltungsdauer von Corona-Tests

Bad Kreuznach (dpa/lrs) - Die Hotels und Gaststätten in
Rheinland-Pfalz fordern eine Abkehr von der bisherigen Linie zur
Eindämmung der Corona-Pandemie. Nach einer Vorstandssitzung sagte der
Präsident des Dehoga-Landesverbands, Gereon Haumann, am Donnerstag,
es sei nicht länger sinnvoll, «sich dem Auf und Ab von Inzidenzen zu
unterwerfen». Nötig sei eine Strategie, die es möglich mache, mit der

Pandemie leben zu können.

Ein negativer Test als «personalisierte Eintrittskarte» für
Gastronomie wie für andere Bereiche des öffentlichen Lebens sei der
richtige Ansatz, erklärte der Dehoga-Vorstand in einem einstimmig
gefassten Beschluss. Ein negatives Testergebnis solle aber nicht nur
24, sondern 48 Stunden gültig bleiben und in eine digitale
Kontakterfassung aufgenommen werden. Aufgrund der Inkubationszeit von
drei bis sieben Tagen bedeute ein negatives Testergebnis, «dass ich
die nächsten drei Tage nicht ansteckend bin», sagte Haumann. Anstelle
eines negativen Testergebnisses sollte auch der Nachweis einer
Impfung ausreichen.

Haumann bezeichnete die Situation der Hotel- und Gaststättenbetriebe
in Rheinland-Pfalz als katastrophal. «Es herrscht Hoffnungslosigkeit,
große Not.» Vielfach seien sämtliche Eigenkapitalersparnisse der
Betriebe aufgebraucht, teilweise auch schon die Altersvorsorge
aufgezehrt.