Leichter Rückgang bei Corona-Infektionswert

Erfurt (dpa/th) - Nach dem in Thüringen lange Zeit in der
Corona-Pandemie eine Inzidenz von mehr 200 aufwies, ist der
Infektionswert weiter zurückgegangen. Am Donnerstag lag die Zahl
registrierter Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen sieben Tage
laut Robert Koch-Institut (RKI) bei rund 181. Am Tag zuvor waren es
etwa 188. Allerdings ist Thüringen weiterhin das am schlimmsten von
der Pandemie betroffene Bundesland: Am zweithöchsten fiel die
Inzidenz am Donnerstag im Nachbarbundesland Sachsen mit rund 143 aus.
Bundesweit lag der Wert bei 106.

Das RKI weist jedoch darauf hin, dass rund um die Osterfeiertage
meist weniger Tests gemacht und gemeldet wurden und dass weniger
Menschen einen Arzt aufsuchten.

Besonders hohe Inzidenzen wiesen am Donnerstag der Landkreis Greiz
(rund 335), der Wartburgkreis (rund 294) und der Ilm-Kreis (rund 279)
auf. Aber auch in Gotha, dem Saale-Holzland-Kreis, der
Saale-Orla-Kreis, sowie in Gera und im Landkreis
Schmalkalden-Meiningen war die Inzidenz höher als 200.

Am niedrigsten war sie in Thüringen in Nordhausen mit rund 64. In dem
Landkreis läuft aktuell ein Modellversuch, zur Öffnung von Museen und

Geschäften in der Pandemie. Es ist das zweite Projekt dieser Art im
Freistaat nach Weimar.

Seit Beginn der Pandemie starben 3445 Menschen in Thüringen, bei
denen das Sars-CoV-2-Virus nachgewiesen wurde. Im Freistaat leben
etwa 2,1 Millionen Menschen.