Fehler in der Auftragsbearbeitung - Impfstoff wird nachgeliefert
Rheinland-Pfalz vermisst eine Lieferung von 10 000 Dosen des
Biontech-Impfstoffs. Diese sollen in den kommenden zwei Wochen
eintreffen.
Mainz (dpa/lrs) - Eine ausgefallene Lieferung bremst in
Rheinland-Pfalz erneut das Impftempo. Am Dienstag seien rund 10 000
fest zugesagte Dosen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer nicht
geliefert worden, sagte Landesimpfkoordinator und
Gesundheitsstaatssekretär Alexander Wilhelm (SPD) am Mittwoch in
Mainz. Die Gründe dafür seien unklar. Zudem gebe es Hinweise, dass
Ende April eine Lieferung von Moderna ausfallen könne. Der Bund habe
zugesagt, dass künftig jede Woche mit 110 000 Impfstoff-Dosen zu
rechnen sei, sagte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler
(SPD).
Eine Biontech-Sprecherin teilte mit, dass aufgrund eines Fehlers in
der Auftragsbearbeitung in dieser Woche rund 10 000 Dosen zu wenig
nach Rheinland-Pfalz geliefert worden seien. «Diese Dosen werden in
den kommenden zwei Wochen nachgeliefert», kündigte die Sprecherin an.
In der kommenden Woche würden 6000 Dosen, in der Woche danach 4000
Dosen geliefert. Einschließlich der für den nächsten Dienstag
geplanten Lieferung habe Rheinland-Pfalz dann insgesamt 773 955 Dosen
erhalten. Dies entspreche einem Anteil von 4,94 Prozent der
Gesamtmenge für Deutschland - bei einem Sollwert von 4,92 Prozent.
Das Bundesland liege damit immer noch über dem Plan. Insgesamt habe
Deutschland bisher rund 13 Millionen Dosen des Biontech-Impfstoffs
erhalten.