FDP sieht lange Mängelliste in Corona-Politik

Schwerin (dpa/mv) - Die FDP in Mecklenburg-Vorpommern hat sich gegen
Pläne ausgesprochen, den Corona-Lockdown zu verschärfen. «Jetzt den
Bürgerinnen und Bürgern ebenso wie den Unternehmen im Land erneut
schärfere Maßnahmen abzupressen, ist eine Bankrotterklärung der
Regierung», erklärte Landesparteichef René Domke am Mittwoch in
Schwerin. Er erneuerte seine Kritik an den nur schleppend
vorankommenden Schutzimpfungen und fehlenden Kapazitäten für
kostenlose Schnelltest. «Die Mängelliste der Coronapolitik ist lang»,

konstatierte der FDP-Politiker.

Viele Unternehmen hätten sich darauf verlassen, dass mit der
Zulassung weiterer Impfstoffe und besseren Schnelltests im Frühjahr
Öffnungen möglich seien und Gaststätten und Hotels wieder Gäste
empfangen dürften. Mit jeder weiteren Verzögerung würden angesichts
des seit November andauernden Lockdowns immer mehr Menschen ihren
Arbeitsplatz verlieren und Unternehmen in die Insolvenz rutschen.
«Wir brauchen deshalb dringend eine Perspektive für diese
Unternehmen, deren Fortbestehen weiterhin durch Corona in Frage
gestellt wird», forderte Domke.