Corona-Testpflicht für Schüler im Burgenlandkreis ab Donnerstag

Naumburg (dpa/sa) - Im Burgenlandkreis müssen Schülerinnen und
Schüler von Donnerstag an einen Corona-Selbsttest absolvieren, um am
Präsenzunterricht teilnehmen zu dürfen. Das kündigte Landrat Götz
Ulrich (CDU) am Mittwoch in Naumburg an. Damit führe der Landkreis
diese Regelung etwas früher ein als das Land Sachsen-Anhalt, das dies
für die Zeit ab dem 12. April angekündigt hat. Der Landkreis, der
laut RKI am Mittwochmorgen eine Sieben-Tage-Inzidenz von 227 aufwies,
sucht damit weiter nach Wegen, die Schulen sicher zu betreiben.

Ulrich sagte, im Rahmen eines Modellprojekts an den Schulen im
Burgenlandkreis sei die Bereitschaft zum Testen deutlich gestiegen.
Seit Mitte März sei den Schülerinnen und Schülern drei Mal pro Woche

ein sogenannter Lolli-Test angeboten worden, bei dem sie mit einem
Stäbchen Speichel von der Zunge sammeln. Zuletzt hätten sich 83
Prozent beteiligt. Die Lage habe sich seit der Wiedereröffnung der
Schulen verschlechtert. Deshalb greife man jetzt zum Mittel der
Testpflicht. Wer sich nicht beteilige, dürfe das Schulgelände nicht
betreten.

Am Mittwoch haben laut Ulrich 96 Prozent der anwesenden Kinder und
Jugendlichen bei den Tests mitgemacht, das seien 8802 von 9189
Schülerinnen und Schülern gewesen. Es habe zwei positive Tests
gegeben. Alle 1006 Lehrkräfte seien negativ gewesen. Derzeit gelte
das Wechsel-Modell, pro Tag ist also nur etwa die Hälfte der
Schülerinnen und Schüler im Präsenzunterricht.