Corona-Impfungen bei Hausärzten weitgehend reibungslos angelaufen

Magdeburg (dpa/sa) - Der Einstieg der Hausärzte in die
Corona-Impfkampagne hat in Sachsen-Anhalt gut geklappt. Bis auf
wenige Praxen hätten alle Hausärzte die bestellte Menge an Impfstoff
bekommen, sagte Holger Fischer vom Hausärzteverband Sachsen-Anhalt am
Mittwoch. Nur wenige Kollegen seien wegen logistischer Probleme
zunächst leer ausgegangen. Er selbst impfte demnach noch am Dienstag
in seiner Praxis in Quedlinburg die ersten sechs seiner Patienten.

Auch bei Hausarzt Robin John aus Schönebeck (Salzlandkreis) klappten
die ersten Impfungen wie geplant. Am Mittwochmorgen impfte er auf
Hausbesuchen seine ersten Patienten, mehrere Hochbetagte, denen der
Weg ins Impfzentrum nach Staßfurt zu weit gewesen war. Gerade für
solche Patienten sei der Impfstart bei den Hausärztinnen und
Hausärzten eine sehr gute Nachricht, sagte John. Dennoch versuche er,
so viele Patienten wie möglich in der Praxis zu impfen. Das sei
logistisch einfacher zu organisieren.

Ob die Hausärzte auf Hausbesuchen, in der Sprechstunde oder in extra
Aktionen impfen, bleibt den Praxen überlassen. John hat seine
Patientenliste einfach nach dem Alter sortiert und telefoniert sie
nun - beginnend mit dem oder der ältesten, ab. So will er bis Ende
kommender Woche alle seine über 80-jährigen Patienten, die noch keine
Spritze bekommen haben, ein Mal geimpft haben. Fischer konzentrierte
sich bei den ersten Impfungen in seinen Praxen in Quedlinburg und
Westerhausen (Landkreis Harz) hingegen auf jüngere Patienten, die
wegen schwerer Vorerkrankungen zur Risikogruppe gehören. In beiden
Praxen wird für die Corona-Impfungen die Mittagspause genutzt.