Aktion in Berlin - Bündnis warnt vor mehr als 30 Klinikschließungen

Berlin (dpa/bb) - Anlässlich des Weltgesundheitstages hat das Bündnis
Klinikrettung am Mittwoch auf dem Berliner Alexanderplatz gegen
drohende Klinikschließungen protestiert. Dazu sind 20 Schilder als
Symbol für Grabsteine in die Höhe gehalten worden, die für die im
vergangenen Jahr nach Kenntnis des Bündnisses geschlossenen
Krankenhäuser stehen. Derzeit seien bundesweit mehr als 30 Häuser von
der Schließung bedroht - darunter auch das Wenckebach-Klinikum im
Wahlkreis des regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) in
Berlin-Tempelhof.

Aktuell sammelt das Bündnis Unterschriften für eine Petition an
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Darin wird nicht nur der
Schließungsstopp für Krankenhäuser in Deutschland gefordert. Auch
wird unter anderem die Aufstockung sowie bessere Bezahlung des
Krankenhauspersonals verlangt. «Ausgerechnet die Krankenhäuser, die
unter Höchstlast Corona-Patienten versorgt haben, sind jetzt akut von
der Insolvenz bedroht. Deshalb brauchen wir umgehend eine veränderte
Krankenhauspolitik, wir benötigen eine solidarische Finanzierung»,
heißt es außerdem.